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Obrigheim-Asbach - ehemalige Burg

Schrebergärten haben alle Spuren der Burg getilgt

Südlich der Kirche im Gewann "Burggärten" stand einst eine Burg. Heute befinden sich auf dem Gelände Schrebergärten, Reste der Anlage sind nicht mehr sichtbar.(1) Bei dieser Tiefenburg handelte es sich vermutlich um eine Wasserburg deren Graben vom Asbach gespeist wurde. Die Burg war im 14.Jahrhundert als Speyerer Lehen im Besitz der Herren von Helmstatt (2) . Nach einer Fehde im Jahre 1440 mußten die Helmstatter auf das Lehen verzichten. 1356 wurde die Burg zum "offenen Haus" (3) , d.h. die Oberherrschaft der Kurpfalz mußte von den Helmstattern anerkannt. werden Zwei Söhne des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz erhielten danach Burg und Dorf Asbach als Lehen (4). Anfang des 16. Jahrhunderts war Wilhelm von Habern im Besitz des Lehens. Wilhelm, aus dem hessischen Geschlecht der von Habern, war auch im Besitz der Minneburg oberhalb des Neckars. Laut Bickel soll die Burg im 30 jährigen Krieg zerstört worden sein, Schuster nimmt an, dass die Anlage nach Einzug des Lehens verfallen ist. In der Orts-chronik wird angenommen, daß die Anlage zwischen 1554 und 1556 abgebrannt ist, als Ursache wird ein "reißiger Knecht" angegeben. Noch in den letzten Jahrhunderten sollen Ruinenreste sichtbar gewesen sein. Auch von einem unterirdischen Gewölbe wird in der Ortssage berichtet. Die vielfach in der Literatur angenommene Burg Landsehre, Landsehr oder Landsberg (5) stand mit Sicherheit nicht bei Asbach, sondern deren Reste sind noch deutlich auf dem Karlsberg über Obrigheim sichtbar (6). Infos: Asbach, den Teilort von Obrigheim am Neckar, erreicht man über die B 292 von Sinsheim (Autobahn A 6) oder Obrigheim/Mosbach. Das Gelände ist frei zugänglich. 1 Ortsbegehung der Verfasser 1998 2 Bickel, Otto; Burgen und Schlösser im Kraichgau; Kraichgau- Heimatforschung im Landkreis Sinsheim; Folge 2 /1970 3 Burgen und Befestigungen in Gestern und Heute; Obrigheim; 1996 4 Schuster, Eduard; Die Burgen und Schlösser Badens; Karlsruhe 1908 5 Schäfer, Hans; Die Burgen Im Kraichgau; Bad Mingolsheim; 1971 6 Untersuchungen der Verfasser 1997 © 2020 byKeller/ Buchali
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Schrebergärten haben alle Spuren der Burg getilgt

Südlich der Kirche im Gewann "Burggärten" stand einst eine Burg. Heute befinden sich auf dem Gelände Schrebergärten, Reste der Anlage sind nicht mehr sichtbar.(1) Bei dieser Tiefenburg handelte es sich vermutlich um eine Wasserburg deren Graben vom Asbach gespeist wurde. Die Burg war im 14.Jahrhundert als Speyerer Lehen im Besitz der Herren von Helmstatt (2) . Nach einer Fehde im Jahre 1440 mußten die Helmstatter auf das Lehen verzichten. 1356 wurde die Burg zum "offenen Haus" (3) , d.h. die Oberherrschaft der Kurpfalz mußte von den Helmstattern anerkannt. werden Zwei Söhne des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz erhielten danach Burg und Dorf Asbach als Lehen (4). Anfang des 16. Jahrhunderts war Wilhelm von Habern im Besitz des Lehens. Wilhelm, aus dem hessischen Geschlecht der von Habern, war auch im Besitz der Minneburg oberhalb des Neckars. Laut Bickel soll die Burg im 30 jährigen Krieg zerstört worden sein, Schuster nimmt an, dass die Anlage nach Einzug des Lehens verfallen ist. In der Orts-chronik wird angenommen, daß die Anlage zwischen 1554 und 1556 abgebrannt ist, als Ursache wird ein "reißiger Knecht" angegeben. Noch in den letzten Jahrhunderten sollen Ruinenreste sichtbar gewesen sein. Auch von einem unterirdischen Gewölbe wird in der Ortssage berichtet. Die vielfach in der Literatur angenommene Burg Landsehre, Landsehr oder Landsberg (5) stand mit Sicherheit nicht bei Asbach, sondern deren Reste sind noch deutlich auf dem Karlsberg über Obrigheim sichtbar (6). Infos: Asbach, den Teilort von Obrigheim am Neckar, erreicht man über die B 292 von Sinsheim (Autobahn A 6) oder Obrigheim/Mosbach. Das Gelände ist frei zugänglich. 1 Ortsbegehung der Verfasser 1998 2 Bickel, Otto; Burgen und Schlösser im Kraichgau; Kraichgau- Heimatforschung im Landkreis Sinsheim; Folge 2 /1970 3 Burgen und Befestigungen in Gestern und Heute; Obrigheim; 1996 4 Schuster, Eduard; Die Burgen und Schlösser Badens; Karlsruhe 1908 5 Schäfer, Hans; Die Burgen Im Kraichgau; Bad Mingolsheim; 1971 6 Untersuchungen der Verfasser 1997 © 2020 byKeller/ Buchali
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