Mühlhausen-Tairnbach -
Schloss Tairnbach
Schloss - Domizil lothringer Einwanderer
In der Ortsmitte, direkt an der Hauptstraße befindet sich das Rathaus der Gemeinde Tairnbach, welches adeligen Ursprungs ist.
Das zweistöckige, rechteckige Barockgebäude ist bis auf das Wappen der Erbauer Überbruck von Rodenstein schmucklos. Das originale
Wappen wird im Schlossgebäude aufbewahrt.
Der Ort selbst wird um 1300 erstmals genannt und gehörte 1411 bis 1632 den Herren von Hirschhorn. Nachdem dieses Geschlecht
ausgestorben war ging der Ort an die Schertel von Burtenbach. Damals wird ein schlossartiges Gebäude mit einem Turm erwähnt. Diese
Vorgängeranlage wurde vermutlich 1736 beim Bau des Schlosses abgerissen. Die Erbauer, das aus Lothringen eingewanderte Geschlecht
d'Outrepont, welche ihren Namen in „Überbruck“ eindeutschten übernahmen vom 1671 ausgestorbenen Geschlecht der Ritter von
Rodenstein einen Teil derer Hinterlassenschaft und den guten Namen, sowie den Stern im Familienwappen. 1905 wurde das Schloss von
der Witwe des letzten Stammhalters für 170000 Goldmark an die Gemeinde verkauft und dient seither als Rathaus. Leider zerstörte ein
Brand im Jahre 1928 das Schloss bis auf die Außenmauern, sowie alle Nebengebäude. Das Gebäude wurde neu errichtet, die
Nebengebäude und der Garten, sowie die neugotische Kapelle, welche links an das Schloss angebaut war wurden leider nicht mehr
wiederhergestellt.
Touristik-Infos:
Anfahrt über die A 6 Heilbronn-Heidelberg. Ausfahrt Wiesloch-
Rauenberg. Der B 39 nach Mühlhausen folgen und von dort zum
Ortsteil Tairnbach in die Ortsmitte fahren. Es ist nur eine
Aussenbesichtigung möglich.
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